World Ocean Review Report 2010
Die Weltmeere – Motor des globalen Klimas
Die Ozeane bedecken circa 70 Prozent der Erdoberfläche. Sie spielen daher für das Klima auf der Erde und die globale Erwärmung eine große Rolle. Eine wichtige Aufgabe der Ozeane besteht darin, die Wärme aus den Tropen in höhere Breiten zu transportieren. Sie reagieren träge auf Veränderungen in der Atmosphäre und nehmen neben der Wärme große Mengen des von uns Menschen produzierten Klimagases Kohlendioxid auf.
Endstation Ozean – von der Verschmutzung der Meere
Durch Produktion und Verbrauch von Lebensmitteln, Industrie- und Konsumgütern erzeugt die Menschheit große Mengen Abfall. Ein beträchtlicher Teil landet früher oder später im Ozean. Problematisch ist auch die zunehmende Verschmutzung der Küstengewässer mit Nähr- und Schadstoffen. Und immer wieder entdeckt man giftige Substanzen, die sich in Meerestieren anreichern.
Auswirkungen des Klimawandels auf das marine Ökosystem
Dass der Klimawandel die Lebensgemeinschaften im Meer verändern wird, steht außer Frage. Zwar haben Veränderungen in den Ökosystemen meist mehrere Ursachen, doch spielen der steigende Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre und die globale Erwärmung eine entscheidende Rolle. Offen ist, wie stark Lebensgemeinschaften dadurch ins Wanken geraten.
Von der Ausbeutung einer lebenden Ressource – die Fischerei
Jahrzehntelang wuchs die weltweite Fangmenge in der Fischerei – mit der Folge, dass viele Fischbestände heute als überfischt oder zusammengebrochen gelten. Schuld sind eine verfehlte Fischereipolitik und ein falsches Fischereimanagement. Kurzfristige Gewinne scheinen Vorrang vor einem schonenden und langfristig wirtschaftlichen Fischfang zu haben. Zwar gab es Versuche, die Situation zu ändern. Bislang sind die Bemühungen jedoch oft gescheitert.