Kaufland beendet Hummer-Verkauf

Die Supermarktkette Kaufland hat Hummer aus dem Sortiment genommen, da die Haltungs- und Tötungsmethoden zu viel Tierleid verursachen.

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen den Handel mit Hummern ein, da Fang, Transport, die oft monatelange Lagerung ohne Futter und nicht zuletzt das Kochen bei vollem Bewusstsein viel Stress, Schmerzen und Leiden verursachen.

Diese Einschätzung teilt auch die Supermarktkette Kaufland. Sie wird deshalb keine Hummer mehr anbieten, solange keine Lösungen für die o.g. Probleme vorliegen.

Die Albert Schweitzer Stiftung begrüßt dieses Engagement: »Kaufland setzt ein wichtiges Zeichen für seine Wettbewerber. Jetzt sind EDEKA und Real am Zug«, betont Wolfgang Schindler, Präsident der Stiftung.

Die Tierschutz-Stiftung konnte bereits bei mehreren Unternehmen erfolgreich anregen, keine Hummer mehr zu verkaufen. Dazu gehören neben Kaufland und REWE auch die meisten Discounter. Von den größten Lebensmitteleinzelhändlern haben nur EDEKA (inkl. Netto Markendiscount) und Real noch keine entsprechende Firmenpolitik beschlossen.

Die in jüngster Zeit vermehrt genutzte Methode, Hummer durch ein Hochdruck-Verfahren zu töten (»High Pressure Lobsters«) wertet die Albert Schweitzer Stiftung als ähnlich tierquälerisch wie das Töten durch siedendes Wasser. »Wir müssen davon ausgehen, dass die Tiere auch beim Hochdruck-Verfahren einen minutenlangen Todeskampf führen«, erläutert Wolfgang Schindler. Eine erneute Einlistung ist für Kaufland daher nur denkbar, wenn die Hummer sofort nach dem Fang auf den Schiffen betäubt und getötet werden, wie dies in Zukunft durch die innerhalb weniger Sekunden wirksame Elektroschock-Methode »Crustastun« umgesetzt werden könnte.

Bewertung »Crustastun«: Im Sinne Albert Schweitzers Ehrfurcht vor dem Leben setzen wir uns dafür ein, dass keine Tiere unnötig getötet werden. Wenn wir das nicht verhindern können, versuchen wir, die Leiden der Tiere zu reduzieren.

Quelle:
http://albert-schweitzer-stiftung.de

 

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