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The Unnatural History of the Sea

Die Menschheit sollte sich ernsthaft mehr Gedanken um die Bewohner der Ozeane machen. 1741 entdeckten eifrige Forscher in der Beringstraße noch große Herden von Riesenseeadler, jedoch in weniger als 30 Jahren waren diese Urtiere durch die Harpune vom Aussterben bedroht. Das ist eine klassische Geschichte, die häufig weggelassen wird. Die Bering Insel war noch eine Zuflucht der Gattungen, die durch verlorenen Lebensraum - lange vor der Ankunft der Forscher - dezimiert wurden.

Wie Callum Roberts in seinem Buch beschreibt, verschwand der Reichtum der Ozeane nicht einfach übernacht. Obwohl die heutige Fischindustrie enormen Raubbau betreibt, begann die intensive Ausbeutung der Weltmeere nicht in der Neuzeit oder mit Beginn der Industrialisierung, sondern bereits im 11. Jahrhundert in dem mittelalterlichen Europa. Roberts untersucht die lange, facettenreiche Geschichte der kommerziellen Fischerei und Fischjagd und beschreibt die Transformation unserer Ozeane. Mit Zusammenfassungen aus aller Welt und Jahrhunderten attestiert er die Veränderungn der Weltmeere.

Unter Einbeziehung der Berichte aus erster Hand von frühen Forschern, Piraten, Fischer, Reisende, Kaufleute kreiert das Buch die vergangenen Ozeane: Gewässer mit Walen, Seelöwen, Seeottern, Schildkröten und Riesenfische. Der Reichtum und die Fülle des maritimen Lebens, wie es die Seefahrer im 15. Jahrhundert beschrieben haben, ist für uns heute unvorstellbar, aber Roberts erweckt diese Welt zum Leben und zeichnet den Raubbau kunstvoll nach. Es wird uns aufgezeigt, das Zusammenbrechen der Fischerei ist einfach nur das letzte Kapitel einer langen Geschichte der Kommerzialisierung unserer Ozeane.

Die Geschichte endet jedoch nicht mit einem leeren Ozean, sondern Roberts beschreibt wie wir mit einem intelligenteren Umgang unserer Ressourcen und einfachen Beschränkungen, die Fülle und den Reichtum unserer Ozeane erfolgreich wieder herstellen können.

Von der Küste Floridas bis nach New Zealand wurden durch Marine Reservate die Pflanzen- und die Tierwelt so spektakulär regeneriert, dass es wieder Pflanzen und Tiere gibt, die wir in unserer Zeit noch nie gesehen haben. Die Geschichte beweist, dass wir die Ozeane reicher hinterlassen können, als wir sie vorgefunden haben.

Wut allein reicht nicht - Wie wir die Erde vor uns Menschen schützen können

In seinem Buch „Wut allein reicht nicht“ macht Jaenicke deutlich, wie wichtig der Einsatz jedes Einzelnen ist und zeigt Wege, wie persönliches Engagement im Alltag umsetzbar ist.

Noch ist es nicht zu spät, den eigenen Lebensstil zu ändern – aus Respekt und mit echtem Verantwortungs- und Mitgefühl der Schöpfung gegenüber.

Es ist Zeit zum Handeln! JETZT.

Fisch kaputt - Vom Leerfischen der Meere und den Konsequenzen für die ganze Welt

Fischers Fritze ausgefischt?

Fisch ist auf der Speisekarte in Mode gekommen. Der weltweite Appetit auf die Früchte des Meeres nimmt von Tag zu Tag zu. Die Folge davon: Seit Beginn der industriellen Fischerei Anfang der 50er Jahre sind die Fischbestände in den Ozeanen um sage und schreibe neunzig Prozent zurückgegangen - bei allen relevanten Speisefischen von den Tropen bis zu den Polen. Der Journalist Charles Clover hat jahrelang weltweit recherchiert und schildert nicht nur die Fakten, sondern analysiert auch die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge.